Unter der Matte fließt ein Fluss

Der schönste Platz zum Durchhängen (Foto: Walter Linnhoff/Faszination Fernost)

Kerosinlampen schenken uns bernsteinfarbes Licht in der Nacht; der sanft dahinfließende River Kwai Noi gurgelt uns in den Schlaf. Keine Elektrizität also, die Zimmer auf Flößen fußend – ökologische Konzepte können sehr romantisch sein. Erholsam auch, aber nur für den, der auch mal Stunden ohne Internet auskommt. So etwas schrumpft die Zielgruppe natürlich, aber die ist immer noch groß genug, um dem „River Kwai Jungle Rafts“ genügend Kunden zu bescheren.

Auf dem Weg zum River Kwai Jungle Rafts (Foto: Britta Linnhoff/Faszination Fernost)

Die Anreise von Bangkok zur Anlegestelle „Phutakien Pier“ ist nicht zu lang (190 km, zweieinhalb bis drei Stunden mit Auto oder Bus), aber lang genug, um von der Hektik der Hauptstadt ein paar Gänge runterzuschalten in Richtung Ruhe. Gelegen inmitten des Sai-Yok-Nationalparks von Kanchanaburi im Westen Thailands, ist das Floß-Hotel nur per Longtail-Boot zu erreichen. Und auf dieser zwanzig Minuten kurzen Fahrt beginnen Entspannung und Freude an der Natur.

Foto: Britta Linnhoff/Faszination Fernost

Wie weit haben wir uns inzwischen von der Natur entfernt? Das ist das beherrschende Thema unserer Gespräche mit den Gästen aus aller Welt. Manchen ist das Licht der Sturmlaternen nicht geheuer, andere hören nächtens in ihren Zimmern bang nach draußen auf die komischen Geräusche aus Busch und Wald. Fast alle schlafen schwer ein, mancher erlebt eine unruhige Nacht. Kein Facebook da zur Ablenkung, kein Instagram. Phantomschmerz.

Bei Tageslicht aber können wir die Natur genießen. Auch deshalb, weil wir nicht das Gefühl haben müssen, irgendwo anders etwas zu verpassen.

Witiya Saksurakan hat Atmosphäre und Aktivitäten im River Kwai Jungle Rafts im Youtube-Video eingefangen:

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Zwei, drei Tage im „Jungle Rafts“ sind die ideale Ergänzung zu dem Programmpunkt, der die meisten Touristen nach Kanchanaburi führt:

Tod am Fluss: Die Brücke am Kwai