Hotel in Bangkok: White Ivory Bed and Breakfast Thonburi

Junges Haus im alten Bangkok

Wer im modernen „White Ivory Bed and Breakfast“ nächtigt, zu Preisen zwischen 1.200 und 1.500 Baht (etwa 40 Euro), marschiert am Morgen direkt ins alte, ursprüngliche Bangkok. Ein reizvoller Kontrast. Und die BTS-Station Krung Thonburi liegt, als Nabelschnur zum Stadtzentrum, ganze fünf Gehminuten vom Hotel entfernt.

Vor der Pandemie waren Besatzung und Gäste sind fast so jung wie das Hotel. Und deutlich jünger als die Umgebung. Bei meinem letzten Besuch im März 2024 hatte ich den Eindruck, dass die Betreiber versuchen, den Betrieb ohne Personal durchzuführen. Selbst die Rezeption war oft für längere Zeit nicht besetzt. Die Zimmer sind top, auch das muss gesagt werden.

Der Ortsteil Thonburi auf der westlichen Seite des Chao Praya ist für viele Bangkok-Besucher noch immer unbekanntes Territorium, maximal ein Geheimtipp. Für andere hingegen ist dieses Viertel längst ein lohnendes Ziel. Mit der Anbindung an das BTS/Skytrain-Netz wuchs – wie an anderen Stellen der Hauptstadt auch – das Interesse an Immobilien. Gute Restaurants, Pubs, Galerien etc. folgten auf dem Fuße. Die Preise werden steigen, das nennt man wohl Gentrifizierung.

Newcomer wie das White Ivory Bed and Breakfast definieren in frisch-fröhlicher Manier die Zukunft der Hotels in Bangkok, weil sie schon jetzt die Zielgruppe der Millennials bedienen. Das Motto: Funktionalität schlägt Schnörkel. Eine gute Internetverbindung; ein Raum mit Laptops zum Arbeiten, Surfen, Daddeln; viel Licht; ein Basisangebot an Speisen und Getränken, falls Personal in der Nähe ist.

Ein paar Kleinigkeiten dürfen sich für mich in dieser sympathischen Herberge gerne noch ändern. Es wäre schön, auch am späten Nachmittag noch einen Kaffee zu bekommen – die junge Crew schaltet früh ab. Der Safe im Zimmer könnte größer sein, sodass auch ein iPad oder Laptop hineinpasst.

Ansonsten aber: Ich komme gerne wieder. Denn ich mag das White Ivory, und Thonburi, ich sagte es schon, entwickelt sich.