Neue Hotels in Thailand und auf Bali – Ein schweres Jahr für Menschenrechte in Südostasien – Bhutans Royal Airline tanzt

Meine Frau Toey ist 50 geworden. Es soll Frauen geben, denen die 5 vorne nichts ausmacht. Persönlich kenne ich keine. Grundsätzlich sollte jeder mögliche Anlass gefeiert werden. Das haben wir auch gemacht. Zunächst im Restaurant „Chez Marco“ in Chiang Mai, anschließend im privaten Kreis. Zu den wirkungsvollsten Geschenken zählten fünf Tequila Rose auf Zimmertemperatur, die allein und ausschließlich dem Geburtstagskind vorbehalten blieben. One shot für jedes Jahrzehnt. Respekt!

Geburtstagsdinner Chez Marco

Historisches Dokument

Wir verlassen die Gegenwart und gehen ganz weit zurück und ganz weit weg. Nach Stockholm, ins Jahr 1897. Aus jenem Jahr stammt ein erstaunliches Video-Dokument. Wir sehen die Ankunft des thailändischen Königs Rama V und seiner Entourage mit dem Schiff in Stockholm. Regent Rama V (Chuialongkorn der Große) pflegte enge Beziehungen zu Europa und ist in Thailand noch heute enorm populär.

Thailand und Bali: Neues aus der Hotellerie

The Chill: Drei Schritte vom Bett ins Wasser (Foto Faszination Fernost/K. Hoeltzenbein)

Auch auf Koh Chang kommt Thailands Tourismus nur zögernd in Gang. Überlaufen war die Insel selbst in Hoch-Zeiten nie. Wir waren für eine Woche dort, daher zwei Hotel-Tipps für die „Elefanteninsel“ im Golf von Thailand:

The Chill – ein bisschen Luxus

15 Palms Beach Resort am White Sand Beach

Das Reisemagazin Travel and Leisure zeigt uns die spektakulärsten Hoteleröffnungen Thailands im Jahr 2021.

Neu: Das Banyan Tree Hotel in Krabi

Phuket: Das COMO Point Yamu: Einzigartiges Luxusresort für Design-Fans.

COMO Point Yamu / Two Bedroom Pool Villa (c) COMO Hotels & Resorts

Bali – Mitten in der Natur und doch nicht weit vom Ort Ubud entfernt: Das neue Patina-Hotel.

Zimmer im Patina-Hotel Ubud

2022: Schweres Jahr für Menschenrechte und Demokratie in Südostasien

Schon „2021 ver­sprach für viele in Südostasien keine guten Vorze­ichen“, analysiert der Enquirer, „einen Monat nach Jahresbeginn kam es in Myan­mar zu einem Mil­itär­putsch. Die Demokratie ver­rot­tet dort seit­dem, wie viele, die mit­gemacht haben, in ein­er Gefäng­niszelle. Die Menschenrechte in Südostasien werden im Niedergang bleiben, die Demokratie bleibt in einem Meer regionaler Autokratien ein fernes Ziel – trotz diverser Wahlen.“

Wer sich intensiver für die Situation in dieser Region interessiert, findet die (manchmal holprig ins Deutsche übersetzte) Analyse des Enquirer hier.

Politische Prognose für Südostasien in 2022 (Foto Faszination Fenost/B. Linnhoff)

Das Ende der freien Medien in Hongkong und Chinas globale Überwachung

Hongkong: Ein paar Cops mit einem gerichtlichen Durchsuchungsbefehl hätten es auch getan. Doch mehr als 200 Polizisten pflügten durch die Räume der beiden Nachrichtenmedien Stand News und Citizen News. Mit deren Schließung besiegelte die chinesische Regierung das Ende der unabhängigen Medien in Hongkong; zugleich sendete sie ein eindeutiges Signal an alle, die künftig in irgendeiner Weise von der Parteilinie in Peking abweichen sollten. Stand News und Citizen News waren die letzten Bastionen der Berichterstattung über pro-demokratische Proteste in Hongkong und die Prozesse gegen Demonstranten und Oppositionspolitiker.

Peking: China überwacht weltweit Facebook und Twitter für Propagandazwecke. Staatsmedien, Universitäten und Firmen suchen Inhalte über Xi Jinping, Taiwan und Hongkong. Das zeigen Recherchen der «Washington Post» und der «New York Times». Im Visier sind auch internationale Politiker, Journalisten und Forscher.

„Das abgebrühte Kerlchen“ Juan Figer ist tot

Montevideo: „Ein abgebrühtes, aber ganz, ganz liebes Kerlchen“, sagte Reiner Calmund über Juan Figer. Der Mann aus Uruguay war einmal mächtigster Spielerberater der Welt und u. a. Hoflieferant von Bayer 04 Leverkusen. Am Silvestertag ist Figer gestorben. Die Süddeutsche Zeitung widmete ihm einen treffenden Nachruf.

Bhutans Royal Airline tanzt

Erinnerung an Bhutan (Foto Faszination Fernost/Khun Disco)

Vor ein paar Jahren war ich mit Freund Disco für eine Woche in Bhutan. Eines der unvergesslichen Erlebnisse war die Landung auf dem Flughafen von Paro, einem der zehn gefährlichsten Flughäfen der Welt. Drukair heißt die Royal Bhutan Airline. Ihre Mitarbeiter haben unlängst ein Video aufgenommen. Vor der atemberaubenden Kulisse ihrer Heimat am Himalaya tanzen sie zu den Klängen von Jerusalema. Fünf lebensfrohe Minuten auf Youtube.

Mit dem Slogan „Bruttonationalglück statt Bruttoinlandsprodukt“ schaffte es das weltpolitische Fliegengewicht Bhutan verlässlich in die internationalen Medien. In der Verfassung des Landes ist festgeschrieben, dass das Wohlbefinden seiner Menschen höher zu schätzen sei als wirtschaftliches Wachstum.

In diesem Sinn wünsche ich uns allen ein glückliches Jahr 2022!

Herzliche Grüße aus Chiang Mai,

Khun Ben