Corona fegt die Flughäfen leer

Chiang Mai International Airport (alle Fotos: Faszination Fernost/B. Linnhoff)

Reisen ist meine Leidenschaft, doch bei diesem Trip will sich die Vorfreude nicht einstellen. Am Flughafen Chiang Mai bekomme ich eine Ahnung davon, was uns in den nächsten Wochen blühen könnte. Noch können wir die Gefährichkeit des Corona-Virus` nicht beurteilen, doch die Angst fegt schon jetzt Thailands Flughäfen leer.

Wie üblich um diese Jahreszeit, liegen Chiang Mai und der Flughafen wieder unter einer dichten Decke aus Smog, weil auf den bewaldeten Bergen Nordthailands Erntereste und Müll verbrannt werden. Tausende Waldbrände sind die natürliche Folge. Doch der Nok-Air-Flug und die Landung bei klarer Sicht in Udon Thani verlaufen problemlos. Mit dem Taxi fahre ich etwa 50 Kilometer gen Norden in die kleine Grenzstadt Nong Khai, wo ich für eine Nacht bleibe, ehe ich tags darauf nach Vientiane fahre.

Nok Air, die Vogelfluglinie – Nok bedeutet übersetzt Vogel.

Ich bin gerne in Nong Khai, gerade weil es so sympathisch-unspektakulär ist wie mein Quartier, das Ploy Inn Hotel nahe der Mekong-Uferpromenade. Die Herberge war auch für Thailands Rocker-Legende Ad Carabao schon gut genug; er wird, wie ich, den freundlichen und aufmerksamen Service geschätzt haben. Bewertung also: Preiswert, empfehlenswert.

Früh übt sich: Kinder werden mobil. Ein Angebot, das ich noch nirgends gesehen habe.

In meinem Wohnort Chiang Mai ist fast alles preiswerter als in Bangkok, und in der Provinz ist es noch einmal deutlich billiger als in Chiang Mai. Das schmackhafte Big Bear Steak (vom Schwein) kostete mit Beilagen 89 Baht (etwa 2, 45 Euro).

Preiswert an der Hauptstraße

Skulpturen: Große Fische am Fluss

Siamesischer Tigerfisch

Wie lange noch werden die Fischer am Mekong ihren Lebensunterhalt mit dem Fang dieser Fischarten bestreiten können? Von chinesischen Unternehmen betriebene Staudämme in China und Laos erlauben den Betreibern, die Wassermenge nach Belieben und Bedarf zu regulieren. Mit Folgen für die Wassermenge des Mekong und seinen Fischreichtum, beginnend in Thailand über Kambodscha bis zum Mekong-Delta in Südvietnam.

Warten auf Gäste an der Uferpromenade

Von früheren Besuchen in Nong Khai weiß ich, dass die Uferpromenade vor allem am frühen Abend der beliebteste Treffpunkt der Einheimischen war. Doch das Corona-Virus hat offenbar auch hier schon seine Visitenkarte abgegeben. Am frühen Abend ist es menschenleer.

Und am Ufer gegenüber liegt…

…die Stadt, in die ich morgen fahren werde: Vientiane, die Hauptstadt von Laos.

Foto Faszination Fernost/B. Linnhoff