Der geliebte König Bhumibol Adulyadej ist tot

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Das Land des Lächelns weint, und ich weine mit. König Bhumibol Adulyadej ist tot. Alle Gebete, alle Hoffnungen, alle Gesänge („Long live the King“) waren vergebens. Auch Donnapha Kladbupha betete am Siriraj Hospital in Bangkok. „Seine Majestät, der König ist das Herz Thailands“, sagte die 42-jährige Englischlehrerin, „ich frage mich, wie unser Land ohne dieses Herz weiter machen kann.“ Diese Frage stellen sich jetzt fast 70 Millionen Thais und die im Königreich lebenden Ausländer auch.

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Foto B. Linnhoff/Faszination Fernost

Nur wer in Thailand lebt, kann ermessen, was die traurige Nachricht für die Menschen dieses Landes bedeutet. In einem politisch und sozial gespaltenen Land war der Regent oberste moralische Instanz und einigende Kraft, leider seit Jahren von Krankheiten geplagt.

Die Thailänder liebten diesen König, wenn das Wort Liebe denn ausreicht, und verehrten ihn seit seiner Inthronisierung am 9. Juni 1946. In einem streng hierarchischen Land, wo jeder um seinen ihm zugewiesenen Platz in der Gesellschaft weiß, kannte der Monarch keine Berührungsängste. Auch den unmittelbaren Kontakt mit den einfachen, mit den armen Menschen scheute er nicht. Ohne sein Bild wäre jeder Haushalt, jedes Geschäft, jede Kneipe und jede Amtsstube unvollständig geblieben.

Einige Bilder zur Erinnerung an einen außergewöhnlichen Menschen und an die, die ihn liebten:

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Foto B. Linnhoff/Faszination Fernost
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Foto B. Linnhoff/Faszination Fernost